Wer nach bonhoeffer zitate sucht, sucht meist mehr als schöne Sätze: Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) war evangelischer Theologe, Teil der Bekennenden Kirche und am Widerstand gegen das NS-Regime beteiligt; 1943 wurde er verhaftet und 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet.
Seine Texte (u. a. *Nachfolge*, *Ethik*, *Widerstand und Ergebung*) verbinden geistliche Tiefe mit konkreter Verantwortung – und genau deshalb wirken Bonhoeffer-Zitate bis heute in Alltag, Predigt, Seelsorge, Politikethik und persönlicher Krisenbewältigung.
Damit du schnell die passenden Worte findest, kommen hier 4 thematische Sammlungen mit je 15 ausgewählten Zitaten – ideal zum Nachdenken, Weitergeben oder als Impuls für WhatsApp, Karte, Predigt oder Blog.
Bonhoeffer Zitate über Jesus, Glauben und Nachfolge

Diese bonhoeffer zitate zeigen, wie stark Bonhoeffer Christsein als gelebte Nachfolge versteht: nicht als Theorie, sondern als Vertrauen, Gehorsam und Orientierung an Christus – auch wenn es etwas kostet.
1. „Teure Gnade ist das Evangelium, das immer wieder gesucht …“
2. „Nur der glaubende ist gehorsam und nur der gehorsame glaubt.“
3. „Jesus ruft nicht zu einer neuen Religion, sondern zum Leben.“
4. „Christus ist nicht in die Welt gekommen, daß wir ihn begriffen …“
5. „Ein Christenleben besteht nicht in Worten und Gedanken, sondern in Taten …“
6. „Wenn die Erde gewürdigt wurde den Menschen Jesus Christus zu tragen … dann … hat es … einen Sinn zu leben.“
7. „Aus Liebe zum Menschen wird Gott Mensch.“
8. „Jesus Christus ist die Weite unseres Lebens.“
9. „Die Kreuzigung Jesu Christi ist der zwingendste Beweis dafür, daß Gott um uns und mit uns leidet …“
10. „… nur im konkreten Gehorsam der Mensch frei wird zum Glauben.“
11. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
12. „Das Wunder der Auferstehung Christi hebt die Vergötzung des Todes … aus den Angeln.“
13. „Wer die Auferstehung Jesu Christi gläubig bejaht, der kann nicht mehr weltflüchtig werden …“
14. „Wo anders sollen wir die Gnade suchen … als in der Niedrigkeit Gottes in der Krippe?“
15. „Der Jünger … ist nur Jünger … als der mitgekreuzigte.“
Bonhoeffer Zitate über Liebe, Gemeinschaft und Frieden

In dieser Sammlung findest du bonhoeffer zitate, die helfen, Beziehungen klarer, menschlicher und christlicher zu leben: zuhören, füreinander da sein, Versöhnung suchen – und Gemeinschaft nicht idealisieren, sondern schützen.
1. „Die Liebe will klare Verhältnisse.“
2. „Wie die Liebe zu Gott in der Liebe zum Bruder beginnt, so beginnt die Liebe zum Bruder im Zuhören.“
3. „Frieden mit jedermann … soweit es an euch liegt.“
4. „Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“
5. „Unser Verhältnis zu Gott ist nicht ein religiöses Verhältnis … sondern … ‘Dasein-für-andere’.“
6. „Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die Gemeinschaft selbst, wird … zum Zerstörer …“
7. „Wer die Gemeinschaft ohne Einsamkeit will, der stürzt in die Leere …“
8. „Eine christliche Gemeinschaft lebt aus der Fürbitte der Glieder füreinander …“
9. „Der Christ braucht den Christen … Christus … ist der Mittler.“
10. „Unter dem Kreuz ist Frieden.“
11. „Es geht nichts verloren, in Christus ist alles aufgehoben.“
12. „Wo Gott in Liebe und Frieden bei den Menschen ist, da ist Friede …“
13. „Der Grund der Liebe Gottes zum Menschen liegt nicht im Menschen, sondern allein in Gott selbst.“
14. „Nicht durch Zertrümmerung, sondern durch Versöhnung wird die Welt überwunden.“
15. „Der Grund aus dem wir … den wirklichen Menschen neben uns lieben dürfen, liegt … in der Menschwerdung Gottes …“
Bonhoeffer Zitate über Freiheit, Verantwortung und Gewissen

Diese bonhoeffer zitate passen besonders gut, wenn du Orientierung suchst: bei Entscheidungen, in Konflikten, in Fragen von Ethik, Mut und Verantwortung – privat wie gesellschaftlich.
1. „Verantwortung ist die in der Bindung an Gott und den Nächsten gewonnene Freiheit des Menschen.“
2. „Verantwortung und Freiheit sind korrespondierende Begriffe …“
3. „… nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.“
4. „Gehorsam handelt ohne zu fragen, Freiheit fragt nach dem Sinn.“
5. „Nicht der Gedanke, sondern die Verantwortungsbereitschaft ist der Ursprung der Tat.“
6. „Die Verantwortung für den Nächsten hat ihre Grenze in der Unantastbarkeit des Gewissensrufes.“
7. „Nicht ein Gesetz, sondern der lebendige Gott … ist Ursprung und Ziel meines Gewissens.“
8. „Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit.“
9. „… daß das Böse sich … als dumm und unzweckmäßig erweist.“
10. „Da die Zeit das kostbarste … unwiederbringlichste Gut ist …“
11. „… Verantwortung für den anderen Menschen auferlegt.“
12. „In konkreter Verantwortung heißt in Freiheit handeln …“
13. „Gottes Gebot kann nicht zeit- und ortlos verstanden werden …“
14. „Wer Einfalt und Klugheit miteinander zu verbinden vermag, kann bestehen.“
15. „Die letzte verantwortliche Frage ist nicht … sondern wie eine kommende Generation weiter leben soll.“
Bonhoeffer Zitate über Trost, Hoffnung und Leiden

Wenn Menschen nach bonhoeffer zitate suchen, geht es oft um Trost: in Krankheit, Trauer, Angst, Krisen oder Zeiten, in denen Glaube wankt. Bonhoeffer bleibt realistisch – und zugleich hoffnungsvoll.
1. „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“
2. „Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott.“
3. „Ich glaube, daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will.“
4. „Optimismus ist … eine Kraft der Hoffnung …“
5. „Der Mensch soll sich nicht fürchten, wir sollen uns nicht fürchten! … ‘Dein Wille geschehe’ …“
6. „Die Angst ist das Netz … Wer Angst hat ist schon gefallen.“
7. „Gott ist kein Lückenbüßer … mitten im Leben muß Gott erkannt werden …“
8. „Daß wir beten dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit.“
9. „Unser Christ sein wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten …“
10. „Tatenloses Abwarten und stumpfes Zuschauen sind keine christlichen Haltungen.“
11. „Ich bin zu stolz, mich unglücklich zu denken …“
12. „Dieses Ja und Amen ist der feste Boden, auf dem wir stehen.“
13. „Gott läßt sich aus der Welt heraus drängen ans Kreuz.“
14. „Gott ist ein Gott des Tragens.“
15. „Freude lebt von der Stille und von der Unbegreiflichkeit.“
Fazit
Bonhoeffer schreibt nicht „von oben herab“, sondern aus Erfahrung: Theologie unter Druck, Glaube im Konflikt, Hoffnung in Haft, Verantwortung ohne einfache Auswege. Darum sind bonhoeffer zitate nicht nur inspirierend, sondern oft auch unbequem – sie rufen in die Nachfolge, in die Wahrheit, in die Liebe und in mutiges Handeln. Wer Bonhoeffer liest, merkt schnell: Christsein meint nicht Flucht aus der Welt, sondern Haltung in der Welt.
HGF/FAQs
Was sind die bekanntesten Bonhoeffer-Zitate?
Besonders häufig zitiert werden u. a. „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“ , „Nur der glaubende ist gehorsam …“ und „Nicht … allein in der Tat ist die Freiheit.“
In welchen Büchern findet man viele Bonhoeffer-Zitate?
Viele Kernaussagen stammen aus *Nachfolge* , *Ethik* und den Haftbriefen (*Widerstand und Ergebung*) .
Was bedeutet „teure Gnade“ bei Bonhoeffer?
Bonhoeffer stellt „teure Gnade“ der „billigen Gnade“ gegenüber: Gnade ist Geschenk – aber sie bleibt nicht folgenlos, sondern ruft in die gelebte Nachfolge.
Darf man Bonhoeffer-Zitate frei verwenden?
Bonhoeffer starb 1945; in vielen Ländern (u. a. Deutschland) endet das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Autors (jahresbezogen). Inhalte sind daher heute häufig frei nutzbar – dennoch lohnt sich ein kurzer Check für konkrete Ausgaben/Übersetzungen und Plattform-Regeln. (Allgemeiner Hinweis, keine Rechtsberatung.)
Wie zitiert man Bonhoeffer korrekt (für Schule/Predigt/Blog)?
Am saubersten ist: **Autor – Werk – ggf. Werkausgabe/DBW-Band – Seite**. Viele Nachweise sind in der Dietrich-Bonhoeffer-Werkausgabe (DBW) dokumentiert.
Welches Bonhoeffer-Zitat passt zu Angst und Zukunftssorgen?
Zwei starke Impulse sind: „Der Mensch soll sich nicht fürchten …“ und „Die Angst ist das Netz …“ – beide verbinden Realismus mit Glaubensmut.

